Events


Lesung in Dillenburg

Termin: 14.03.2024 um 19:00 Uhr

Eintritt frei

Es erwartet Sie ein entspannter Abend inkl. musikalischer Begleitung & Snacks.

Veranstalter: CVJM Oberscheld mit Buchhandlung Baumann

Location:

Ev. Gemeindehaus Oberscheld

Schelde-Lahn-Straße 52

35688 Dillenburg


Lesung in Wolfratshausen

Termin: 18.03.2024 um 19:00 Uhr

Eintritt: 12,00 Euro inkl. einem Glas Wein

Location:

Stadtbücherei Wolfratshausen

Hammerschmiedweg 3

82515 Wolfratshausen

Nur mit Voranmeldung, keine Abendkasse.


Events auf der Leipziger Buchmesse

Lesung

Termin: 21.3. 2024 um 14 Uhr

Veranstaltungsort: Forum Literatur + Audio (Auf dem Messgelände)


Programmvorstellung Ullstein

Termin: 22.03.2024 ab 15:00 Uhr

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Literaturverzeichnis und Quellen:

Meinem Roman „Schicksalsjahre“ liegt eine umfassende Recherche zugrunde. Da es den Umfang sprengen würde, alle Werke aufzulisten, die ich gelesen bzw. zu Rate gezogen habe oder die mir in irgendeiner Weise dienlich waren, werde ich hier nur jene Quellen auflisten, die für mich von besonderer Bedeutung waren oder die auch für Sie, meine geschätzten Leser und Leserinnen, von Interesse sein könnten. Diese Auflistung hat folglich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

„Schicksalsjahre“ thematisiert unter anderem, dass Kriegstraumata nicht selten transgenerational weitergegeben wurden. Mein Wissen darüber entspringt der Reihe der Journalistin Sabine Bode, die vor allem mit ihren Bücher über „Nachkriegskinder“ und „Kriegsenkel“ zahlreiche Menschen erreichte. Als ich ihre Werke las (zunächst aus privatem Interesse), wusste ich sofort, dass ich darüber schreiben möchte.

Exemplarisch erwähne ich nur eines ihrer Bücher, sie sind jedoch alle lesenswert und sehr aufschlussreich.

Bode, Sabine (2013). Die vergessene Generation: Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. Stuttgart, Klett-Cotta Verlag.

Um ein Gespür für die Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft sowie der Besatzung der Sowjets zu bekommen, waren die Werke von Victor Klemperer für mich sehr hilfreich. Er war Jude und lebte in Dresden.

Klemperer,Victor (2015). Ich will Zeugnis ablegen bis zum Letzten.  Tagebücher 1933 – 1941. Berlin, Aufbau Verlag.

Klemperer, Victor (2015). Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1942-1945. Berlin, Aufbau Verlag.

Klemperer, Victor (2003). Das Tagebuch 1945-1949. Berlin, Aufbau Verlag.

Klemperer, Victor (1999). So sitze ich denn zwischen allen Stühlen. Tagebücher 1950 – 1959. Berlin, Aufbau Verlag.

Wielepp, Christoph/ Lühr, Hans-Peter/Nemitz, Kurt/ Goldenbogen, Nora/ Jäckel, Günter/ Jacobs, Peter/ Dirschauer, Johannes (1998). Leben in zwei Diktaturen: Viktor Klemperers Leben in der NS-Zeit und in der DDR. Dresden, Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.).

Auch Henny Brenner, eine junge Frau jüdischen Glaubens, hat ihre Erlebnisse in Dresden unter Hitler sowie der Zeit der Deutschen Teilung aufgeschrieben.

Brenner, Henny (2017). Das Lied ist aus. Ein jüdisches Schicksal in Dresden. Göttingen, Wallstein Verlag.

Henny Brenners Sohn Michael Brenner, der Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München unterrichtet und zudem den Seymour and Lillian Abensohn Chair für Israelstudien an der American University, Washington D.C. innehat, durfte ich für meinen Roman interviewen. Er hat zahlreiche Werke publiziert, von denen mir besonders dieses dienlich war:

Brenner, Michael (2012). Geschichte der Juden in Deutschland – von 1945 bis zur Gegenwart. München, C.H. Beck Verlag.  

Um den harten Alltag der Trümmerfrauen nachvollziehen und realistisch beschreiben zu können, las ich:

Ander, Roland (2011). Ich war auch eine Trümmerfrau. Enttrümmerung und Abrisswahn in Dresden 1945-1989. Ein Beitrag zur ostdeutschen Baugeschichte. Dresden, Druckerei und Verlag Fabian Hille.

Ich hatte ungemeinen Respekt davor, Jakobs Geschichte und seine Gefühlswelt zu schildern, denn er hat Unvorstellbares durchgemacht. Eine große Hilfe dafür war mir das Werk von Eddie Jaku, einem Holocaust-Überlebenden:

Jaku, Eddie (2021). Der glücklichste Mensch der Welt. Ein hundertjähriger Holocaust-Überlebender erzählt, warum Liebe und Hoffnung stärker sind als der Hass. München, Verlagsgruppe Droemer Knaur.

Wie sah Dresden vor dem Krieg aus? Wie lief die Enttrümmerung ab? Welche Gebäude bauten die Sowjets wieder auf, welche Ruinen rissen sie ab? Allgemein: Wie wandelte sich die Stadt im Laufe der Zeit? Fragen über Fragen. Um Antworten darauf zu finden, studierte ich genauestens die Fotobände von Uwe Schieferdecker.

Schieferdecker, Uwe (2001). Hurra, wir leben noch! Dresden nach 1945. Gudensberg-Gleichen, Wartberg Verlag.  

Schieferdecker, Uwe (2007). Dresden – Konditern geh’n ins Café Hülfert! Geschichten und Anekdoten von der Prager Straße. Kassel, Herkules Verlag.

Unvorstellbar, wie aus einem gigantischen Trümmerberg wieder eines der wichtigsten Monumente Dresdens entstanden ist: die Frauenkirche! Um Hannas Job auf der Baustelle im Roman realistisch darstellen zu können, interviewte ich nicht nur Torsten Remus, der als Architekt bei diesem großartigen Projekt arbeitete, sondern las unter anderem auch folgendes Werk, das den Ablauf genau beschreibt:

Burger, Eberhard/ Schöner, Jörg (2001). Die Frauenkirche zu Dresden. Stufen ihres Wiederaufbaus. Dresden, Stiftung Frauenkirche Dresden, Michael Sandstein Verlag (Hg.)

Zudem waren noch die folgenden Werke für mich von Bedeutung:

Prof. Dr. Groehler, Olaf/ Dr. Keßler, Mario (1995). Hefte zur DDR-Geschichte. Die SED-Politik, der Antifaschismus und die Juden in der SBZ und der frühen DDR. Berlin, Gesellschaftswissenschaftliches Forum e.V. und “Helle Panke” e.V. (Hg.)

Kahane, Anetta/ Janer, Martin (Hg.)/ diverse Autoren (2021). Juden in der DDR – Jüdisch sein zwischen Anpassung, Dissidenz, Illusionen und Repression. Leipzig, Hentrich & Hentrich Verlag.

Spannuth, Jan Philipp (2007). Rückerstattung Ost, der Umgang der DDR mit dem Arisierten Eigentlum der Juden und die Rückerstattung im Wiedervereinigten Deutschland. Essen, Klartext Verlag.

Arbeitskreis „Stalin hat uns das Herz gebrochen“ der Naturfreundejugend Berlin (2017). Antisemitismus in der DDR und die Verfolgung jüdischer Kommunist*innen. Münster, Edition Assemblage.

Darüber hinaus führte ich Gespräche mit Zeitzeugen, die in der Danksagung erwähnt werden. Jene Gespräche sind für mich jedes Mal ungemein bereichernd, deshalb würde ich gerne an dieser Stelle noch auf das „Zeitzeugen-Portal“ verweisen, das ich für ein sehr wertvolles Projekt halte. Auf der Internetseite www.zeitzeugen-portal.de finden Sie zahlreiche informative Inhalte sowie eine große Video-Sammlung von Zeitzeugeninterviews zur deutschen Geschichte.

Wer sich intensiver damit beschäftigen will, welche Gebäude in Dresden abgerissen und durch moderne Bauten ersetzt wurden, dem empfehle ich die Internetseite :

https://www.verschwundene-bauwerke.de

Wer bis hierhin gelesen hat, hat sich wirklich für die Thematik meines Romans interessiert. Vielen Dank!

Ihre Julie Heiland

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Ihr Lieben,

jetzt dauert es nicht mehr lange und „Schicksalsjahre – Die Frauen vom Neumarkt“ wird in den Buchhandlungen ausliegen. Anfang Januar habe ich die sogenannten „Fahnen“ verbessert, also den allerletzten Feinschliff am Manuskript vorgenommen. Aber was genau sind denn eigentlich diese „Fahnen“? Ich habe ein kleines Video gedreht, in dem ich erkläre, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.

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Über den Mehrwert des „Sinnlosen“

In meinem Heimatdorf lebt ein Mann, der täglich mit seinem Hund Gassi geht, einem alten Bernhardiner, der mit müdem Blick in die Welt guckt. Langsam tasten die beiden sich Schritt für Schritt die Straße entlang, bleiben immer wieder mal stehen, und wenn ich ein paar Minuten später erneut aus dem Fenster schaue, sind sie nicht weit gekommen.

Ich sehe den beiden wahnsinnig gerne zu, denn sie erinnern mich an etwas, das ich mal gelesen habe, nämlich, dass es offenbar um 1840 zum guten Ton gehörte, Schildkröten spazieren zu führen. Auch schaue ich den beiden gerne deshalb zu, weil sowohl Hund als auch Mann durch das langsame Gehen die Zeit finden, Blumen, einen Zaun oder den Himmel genau zu betrachten, ehe sie langsam wieder nach Hause aufbrechen, und ich erinnerte mich an etwas, was ich mir schon so oft vorgenommen habe, nämlich selbst endlich mal einen Gang runterzuschalten. Im besten Fall einfach mal nichts zu tun.

Heute Nachmittag machte ich einen Spaziergang und suchte mir nach einer Weile eine Bank in der Natur, saß einfach nur da und guckte. Ich war am Sinnlosen. „Sinnlosen“ ist eines meiner Lieblingsverben, und ich wünschte, ich hätte es selbst erfunden, aber es stammt vom wunderbaren Gerhard Polt. Ich weiß nicht, wie lange ich so dasaß und nichts tat, jedenfalls lang genug, um endlich mal wieder wirklich zur Ruhe zu kommen. Ich musste nichts tun, musste nicht handeln, musste nicht produktiv sein, habe mich einfach treiben lassen und herumgeschildkrötelt“ – wieder so ein tolles Wort von Polt.

In unserer Gesellschaft unternehmen wir heutzutage alles, um gegen die Langeweile vorzugehen, unsere Aufmerksamkeit wird ständig von etwas in Anspruch genommen. Wir scrollen uns durch Instagram-Timelines, gehen im Kopf Einkaufslisten durch, ermahnen uns, endlich den Zahnarzttermin auszumachen oder mal wieder die Verwandtschaft anzurufen. Vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln sieht man kaum noch jemanden, der nicht mit seinem Handy beschäftigt ist. Schon bei der kleinsten Zeitspanne, die sich bietet. Zwei, drei Minuten, die wir auf den Bus warten müssen, und schon tauchen wir ein in die virtuelle Welt, lassen uns berieseln, anstatt einfach mal nur in der Gegend herumzugucken – zu sinnlosen eben. Doch in diesen Zeitspannen, die wir zu füllen versuchen, weil in ihnen nichts passiert, passiert ja nur scheinbar nichts. In Wahrheit passiert immer etwas, es kann sogar unheimlich viel passieren. Man muss sich nur dem Angebot öffnen. Es könnte einem ein Licht aufgehen, man könnte einen schönen Vogel sehen, ein Zufallsgespräch führen oder einen kleinen Flirt haben. Man könnte kreativ sein. Die Neurowissenschaft hat herausgefunden, dass die „leeren Zeiten“ notwendig sind, um Kreativität zu entwickeln. Auch brauchen wir sie, um Dinge auf uns wirken zu lassen. Hatten wir beispielsweise ein tolles Gespräch mit jemandem, so entfaltet es mehr Kraft, wenn wir es anschließend im Bus oder in der Bahn noch einmal Revue passieren lassen, anstatt uns dem Stakkato von Nachrichten auf unserem Handy auszusetzen: Hier brennt es, dort wurde ein Promi gesichtet, dann noch drei ungelesene Mails und das Wetter der nächsten Tage. Eine unterschiedslose Informationsmasse, die tagtäglich das Netz flutet. Ein Hüpfen von Person zu Person, Geschichte zu Geschichte. Bei dieser permanenten Inanspruchnahme - wo bleibt der künstlerische Raum? Der Raum, in den wir selbst etwas hinzufügen?

Sollte nun jemand einwenden wollen: „Dann dürfte ich ja auch kein Buch in Bus und Bahn lesen!“ Es ist meiner Meinung nach noch mal etwas anderes ein Buch zu lesen als sich beispielsweise durch seine Mails zu scrollen: Die Verwendung der Aufmerksamkeit ist dabei eine andere. Lesen ist eine aktive Tätigkeit. Man denkt mit, fügt dem Text selbst etwas hinzu. Umberto Ecco hat dies wunderbar erklärt. Er meinte, dass jeder Text erst durch die Interaktion eines Lesers vollgültig entstehe. Es braucht also einen „Lector in fabula“, um eine Geschichte entstehen zu lassen.

Ich kann verstehen, dass für einige dort draußen bedrohlich erscheint, nichts zu tun, weil man sich heutzutage schnell nutzlos fühlt. Ich selbst erlebe das oft nach Abgabe eines Romans. Eigentlich hätte ich endlich mal wieder mehr Zeit für mich, aber ich verspüre den Drang, gleich wieder produktiv zu sein, bloß keine Zeit zu verlieren, nach dem Roman ist vor dem Roman und so weiter … Inzwischen habe ich zum Glück aber (mehr oder weniger) gelernt, wie unglaublich anstrengend das ist und dass es dem kreativen Geist ernsten Schaden zufügen kann. Aus der Musik weiß man: Das Entscheidende sind die Pausen. Die Ruhe, vor der die Musik überhaupt nur hörbar wird.

Auf meiner einsamen Bank erfahre ich Ruhe, ich nehme die Gerüche wahr, nach Heu und feuchter Erde, ich höre die fernen Stimmen anderer Spaziergänger und spüre den leichten Wind. Ich merke, dass ich leichter atme und stelle fest, dass ich mich für meine eigenen Gedanken interessiere, als hätte ich sie schon länger nicht mehr gehört.

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Rechts: Julie Heiland.

Links: Beyonce.

Nein, natürlich nicht wirklich. Aber Zeitzeugen zu treffen, fühlt sich für mich in etwa so an, als dürfte ich Beyonce oder Brad Pitt interviewen. Ich bin jedes Mal so dankbar, dass mir diese wunderbaren Menschen ihre Geschichte anvertrauen.

Diese liebenswerte Dame neben mir ist in Dresden geboren und überlebte als junge Frau die Bombardierung der Stadt im Jahr 1945. Das, was sie mir beschrieben hat, ist kaum in Worte zu fassen. Und genau das ist dann für mich die große Herausforderung. Wenn ich schließlich zu Hause am Schreibtisch sitze, habe ich Angst, dass ich dem, was sie mir anvertraut hat, nicht gerecht werde. Dass ich es sprachlich nicht treffend genug umsetze, meine Leser mit meinen Worten nicht so stark berühre, wie sie mich berührt hat.

Umso mehr strenge ich mich an, feile Stunden, Tage, Monate an meinem Text. Bisher habe ich zum Glück jedes Mal sehr positives Feedback von meinen Zeitzeugen erhalten, als sie den fertigen Roman lesen durften. Bei “Die Freundinnen vom Strandbad” meinte ein Herr, den ich interviet hatte, dass er am Ende sogar weinen musste, weil er so gerührt war. Das macht mir Mut.

Ich verspreche: Auch diesmal gebe ich alles, um der dramatischen Geschichte dieser Frau gerecht zu werden.

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Der Juni hat für mich aufregend begonnen!
Zwei Tage lang hatte ich Besuch eines kleinen Filmteams, das mich zu meinem Werdegang und Alltag als Autorin interviewt hat. Das kurze Portrait werde ich euch natürlich sehen lassen, sobald es von der Regisseurin freigegeben wurde.

Für mich war es eine schöne Abwechslung, weg von meinem Schreibtisch im stillen Kämmerlein zu kommen und zu sehen, wie andere Menschen kreativ arbeiten. Vor allem die Arbeit im Team zu verfolgen war spannend. Die meiste Zeit über bin ich in meinem Beruf Einzeltäterin, abgesehen von ein paar Zeitzeugen-Interviews. Erst am Ende des Schreibprozessen, wenn mein Roman redigiert wird, tausche ich mich intensiv mit meiner Lektorin aus.

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Spiegel-Bestseller

Band 2 von “Die Freundinnen vom Strandbad” ist kurz nach Erscheinen auf Platz 35 der Spiegel Bestsellerliste einsgestiegen. Ich danke all meinen Lesern und Leserinnen von Herzen, dass sie so sehr mit den drei Mädels mitfiebern. Ihr seid großartig!

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Lernt “Die Freundinnen vom Strandbad” kennen!

Am 27. Mai 2022 ist mein neuer Roman “Die Freundinnen vom Strandbad” erschienen - ein berührender Sommerroman über die Zeit der deutschen Teilung.

 »Warmherzig und lebendig erzählt«

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»Was als leichter Sommerroman daherkommt, entpuppt sich und spannende Geschichte über als eine wirklich berührende Freundschaft, Zusammenhalt und politische Teilung. Mit einem Cliffhanger endet der erste Teil der Tlilogie: Doch keine Angst, schon Ende Juli erscheint der zweite Band!«

Wo zum Sonntag

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“Was fasziniert dich am meisten an Diana?”

Das ist wohl die Frage, die mir am öftesten in den letzten Wochen gestellt wurde.

Obwohl Diana eine Prinzessin war, konnten sich dennoch so unfassbar viele Menschen mit ihr identifizieren. Und auch heute finden sich viele Frauen in ihr wieder.

Da ist einmal diese kindliche Hoffnung, ein Märchen leben zu dürfen, den perfekten Traumprinzen zu heiraten und ein wundervolles Familienleben führen zu dürfen, die man vielleicht von sich selbst kennt.

Dann das Gefühl der Überforderung, nicht gut genug zu sein, nicht hübsch genug zu sein.

Die Sehnsucht danach, Leidenschaft zu erfahren. Die Wut darüber, nicht erhört zu werden und in einem Leben festzustecken, das sich falsch anfühlt. Immerzu die eigenen Bedürfnisse hintenanstellen zu müssen, einfach deshalb, weil Frauen selbstlos zu sein haben.

Sie war eine Frau, die verschiedene Phasen durchgemacht hat, die erst die brave Tochter war, dann die hingebungsvolle Mutter, die Rebellin und die leidenschaftlich Liebende, eine Frau, die etwas bewegen wollte mit ihrem Kampf gegen Aids und Landminen.

Eine Frau, die auf der Suche nach sich selbst war.

Ich könnte ewig so weitermachen – aber ich glaube, dass jede Frau diese Gefühle oder zumindest einen Teil davon kennt und es deshalb so leicht fällt, sich mit Diana zu identifizieren und eine Verbindung zu ihr zu spüren. Nicht ohne Grund war sie die Prinzessin des Volkes.

Eine Frau, von der wir alle nur lernen können.

Leider wurden auch in diesem Jahr die meisten Lesungen abgesagt. Deshalb habe ich für euch als kleines Adventsgeschenk ein paar Videos gedreht, in denen ich aus meinem neuen Roman “Diana - Königin der Herzen” vorlese.

Zwei Videos sind bereits auf YouTube online, das dritte folgt passenderweise am dritten Advent.

Ich wünsche euch gute Unterhaltung beim Zuschauen/Zuhören und hoffe, ich kann euch damit eine kleine Freude machen.

Eure Julie